Die Entstehung der foodsymbols
Haben Sie bemerkt, wie sich unser Umgang mit Ernährung und Lebensmitteln in den letzten Jahren verändert hat? Ob beim Essen mit Freunden und Familie, wo immer mehr Menschen aus gesundheitlichen Gründen oder aus Überzeugung bestimmte Zutaten meiden, oder in Restaurants und auf Veranstaltungen, die spezielle Ernährungsweisen und -methoden anbieten – der Wandel ist überall spürbar.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Vegetarier und Veganer in den letzten zehn Jahren. Was einst als Trend begann, hat sich zu einer festen Lebensweise entwickelt, auf die sowohl der Handel als auch die Gastronomie reagieren mussten. Auch Lebensmittelunverträglichkeiten, die bereits bei Kleinkindern auftreten, erfordern gezielte Maßnahmen und eine klare Kennzeichnung. Diese Aufklärung ist nicht nur wichtig, sondern lebensnotwendig. Allergiker müssen wissen, was sie bedenkenlos essen können und fragen im Zweifel nach oder verzichten.
Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie wichtig umfassende Informationen und eine klare Kennzeichnung geworden sind. Vor 20 Jahren begann ich, Markus Messemer, Software zu entwickeln, mit der Rezepturen verwaltet und Nährwerte sowie Zutatenlisten für Lebensmittel berechnet werden konnten. Viele Bäcker und Gastronomen waren daran interessiert, ihren Kunden genaue Informationen über die Inhaltsstoffe ihrer Produkte zu bieten. Mit der Einführung der Kennzeichnungspflicht für Allergene in Europa im Jahr 2015 wurde dies noch dringlicher.
Anstatt Kunden alle Informationen in Textform zu liefern, erschien es mir sinnvoller, eine klare und leicht verständliche Symbolik direkt auf Preisschildern und Speisekarten einzuführen. So entstand das Konzept der foodsymbols, die seitdem von immer mehr Unternehmen genutzt werden.